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Halligentour 2022

Bürgerverein auf Halligfahrt

1.Tag
Reif für die Insel - bzw. die Hallig - waren so viele Mitglieder, dass die Tour an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfand. Mit dem Bus ging es jeweils am frühen Morgen nach Schlüttsiel. In Husum stieg die Reiseleiterin dazu und erläuterte Wissenswertes über die Stadt und den darauffolgenden vielen Kögen. Am Hafen angekommen gab es eine 1 1/2 stündige Seefahrt mit der "'Seeadler" zur Hallig Gröde. Mit 277 Hektar ist sie eine der kleinsten Gemeinden Deutschlands.
Es besteht immer nur während der kurzen Hochwasserzeiten für das Schiff die Möglichkeit, den Hafen zu erreichen. Diese Hallig hat 8 Einwohner auf der Knuds- und der Kirchswarft und 7 Ferienwohnungen, im Sommer also mehr Gäste als Bewohner. Nach einem kleinen Spaziergang anWiesen mit blühendem Inselflieder entlang waren die Warften mit den malerischen Reetdachhäusern, einem Fehting und einem kleinen Inselkiosk erreicht. Hier konnte man sich etwas stärken oder Souvenirs kaufen. Sehenswert war auch die kleine Halligkirche mit ihrem kostbaren Inventar.
Die Bewohner bekommen ihre Lebensmittel von einem Kaufmann in Bredstedt, der die Ware per Schiff und dann mit dem Trecker direkt vor die Tür liefert. Die Hallig hat keine Verbindung zum Festland. Man ist auf die Gezeiten angewiesen, und bei Hochwasser heißt das oft: warten. Die Männer arbeiten im Küstenschutz und die Frauen vermieten die Ferienwohnungen. Kinder gibt es keine mehr auf der Hallig. Die Schule ist verwaist, der Schlüssel steckte aber noch in der Tür.
Das zweite Ziel war die Hallig Oland, die auch wieder mit dem Schiff angesteuert wurde. Auf dieser nur zwei Quadratkilometer großen Hallig wartete auf die Gäste ein leckeres Grillbuffet, welches man dank des schönen Wetters draußen genießen konnte. Bei einer kleinen Führung über die Hallig erfuhren die Gäste, dass auf Oland 20 Personen in 15 Häusern leben. Die Hallig wird von der Lorenbahn vom Festland aus versorgt. Neben einer beeindruckenden Kirche, einem Pastorat und einer Gaststätte gibt es noch eine Halligschule. Der Fehting und der Sodbrunnen erinnerten an die Wasserversorgung in früheren Zeiten, als die Halligbewohner auf das Niederschlagswasser angewiesen waren. Es wurde auch neben der Kirche der einzige reetgedeckte Leuchtturm Deutschlands angesehen.
Dann wartete schon das Schiff für die Rückfahrt aufs Festland. Die Reisenden erwartete Kaffee und Kuchen unter Deck.
Während am ersten Tag das Schiff auf der Hinreise etwas Grundberührung bekam und noch eine kurze Zeit auf das Wasser warten musste, gab es bei der zweiten Tour noch nasse Füße. Der Wasserstand war im Hafen Oland 20 cm zu hoch, und alle mussten Schuhe und Strümpfe ausziehen, um an Bord zu kommen. Ja, kleine Abenteuer sind immer inbegriffen! Aber am Ende waren alle Teilnehmer sicher wieder im Heimathafen Brunsbüttel angekommen.

2. Tag
Die Reise am 15. August verlief im Prinzip natürlich in den gleichen Bahnen, wie die am Tag zuvor.
Wie bereits genannt, durften die mitreisenden Bürgervereinsmitglieder sich eines ganz besonderen Ereignisses erfreuen:
Der 2. Reisetag war um einiges sonniger - und somit auch heißer, daher war das "Fußbad" am Ende des Olandbesuches besonders erfrischend.
Dafür ein besonderes "Dankeschön" an den Reiseleiter des 2. Tages,
Gerd Hauschild.

BZ vom 31.09.2022