Startseite

Frankfurt usw-2023

Bürgerverein Brunsbüttel Nord fährt nach Frankfurt und erlebt „Flussidylle“

D
a hatte es der Wettergott etwas übertrieben: Bei beständigen Temperaturen um 30 Grad verbrachten die Mitglieder des Bürgervereins Brunsbüttel Nord fünf sonnige Flussidyll-Tage in und um Frankfurt herum. - Fast zu heiß für einen Dithmarscher ! Aber die täglichen Touren auf verschiedenen Flüssen machten die Reise interessant und abwechslungsreich.
Am Ankunftstag wurde nach einer reibungslosen Anfahrt noch die nähere Umgebung des Hotels in Frankfurt erkundet.

Am 2. Tag hieß das Ziel Rüdesheim. Nach einem kleinen Rundgang durch dieses romantische Städtchen ging es erstmals an Bord: Eine Schifffahrt nach St. Goarshausen. Burgen, Schlösser und die Städte entlang des Flusses wurden erläutert bis man am Ziel den Loreleyfelsen sah. Dieser wurde den Besuchern auf eine sehr interessante Art erläutert. Eine Gästeführerin versuchte, die Magie, die diesen Felsen, der jährlich unzählige Menschen aus der ganzen Welt anzieht, zu erklären.. Der jahrtausend alte Felsen ist ein Energieort, der im Menschen Eigenschaften hervorruft, die alle vereint: Wunsch nach Liebe, Vertrauen, Anerkennung und Selbstwahrnehmung. Dieser Vortrag klang in vielen Besuchern noch lange nach und hinterließ eine positive Stimmung.

Am 3. Tag ging es in den kleinen Weinort Alken, wo in einem seit 150 Jahren familiengeführten Weingut eine Weinprobe stattfand. In dem 300 Jahre alten Gewölben reift der Wein nach wie vor in alten Eichenfässern. Unter Anderem wurde der Riesling angeboten, der hier im größten Anbaugebiet wächst. Er ist mit 62 % die wichtigste Rebsorte an Mosel, Saar und Ruwer. Auch gibt es immer wieder neue Sorten, so wurde z. B der „Rotling“ aus weißen und roten Trauben probiert. Man erfuhr, dass sich das maschinelle Ernten der Trauben immer mehr durchsetzt; denn es fehlt an Pflückern. Der Riesling wurde 1435 erstmals an der Mosel erwähnt und in Klöstern von Mönchen angebaut und getrunken. Optimale Bedingungen zum wachsen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen entlang der Flusstäler. Die Wurzeln reichen bis zu 15 Meter tief.
Im Anschluss wartete das Fahrgastschiff in Cochem. Nach Erkundung des Ortes, der mit seinen idyllischen Gässchen viel zu zeigen hatte, folgte eine wunderschöne Flussfahrt auf der Mosel, dann brachte der Bus alle wieder ins Frankfurter Hotel.

Am 4. Tag stand die Erkundung des Neckars und die Studentenstadt Heidelberg auf dem Plan. Bei einer Stadtführung erfuhren die Gäste u. A., dass Heidelberg im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde. Die Stadt mit seinen 150 000 Einwohnern wird jährlich von ca. 11 Millionen Touristen besucht. Nicht nur die Schlossruine gab ein schönes Fotomotiv her, auch die Brücken, Plätze und historischen Gebäude waren sehenswert. Dann kam der 3. Fluss, der Neckar an die Reihe. Er ist 367 km lang und hat einen Höhenunterschied von 617 Metern, der von 27 Schleusen gestaut wird. Die Besucher aus der Schleusenstadt passierten 2 „Schleuschen“ und erreichten dann Neckarsteinach. Wegen der großen Hitze zog man den klimatisierten Bus einer weiteren Besichtigung vor.

Am 5. Tag war eine Skyline-Fahrt in Frankfurt auf dem Main angesagt. Entlang an der Europäischen Zentralbank, die für 1,2 Milliarden Euro gebaut wurde und 2.300 Mitarbeiter hat, am 1997 erbauten Commerzbank Tower, dem höchsten Bau Deutschlands mit 259 Metern Höhe, dem Museumsufer, einem der bedeutendsten Museumsregionen der Welt, man hatte viel zu sehen und zu staunen. Und auch anschließend an Land wurden noch Sehenswürdigkeiten angesteuert. Der Römer, der Main Tower, von dem man in 200 Metern Höhe einen beeindruckenden Rundumblick auf Frankfurt hatte, es gab noch viel zu sehen. Mit heißen Füßen und vielen Eindrücken ging der letzte Tag zu Ende.
Die Rückfahrt erfolgte genau so sicher und komfortabel wie die Hinreise, und alle Teilnehmer erreichten mit vielen neuen Eindrücken Brunsbüttel.

Ein großer Dank galt dem Busfahrer und dem Reiseleiter des Bürgervereins, die alles hervorragend geplant und organisiert hatten.

BZ vom 20.09.2023